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Spendenübergabe / Donation delivery

Heute habe ich die eingegangenen Spenden offiziell an den Ökumenischen Freundeskreis Haus Mühlberg übergeben. Insgesamt sind dann doch 2.424,50 EUR zusammen gekommen. Das ist ein schöner Erfolg. Der gesammelte Betrag wird. der komplett an bedürftige Personen ausgeschüttet wird. Die heutige Übergabe wurde von der lokalen Presse begleitet und wird in den nächsten Tagen in der lokalen Taunuszeitung erscheinen. Beim Haus Mühlberg freut man sich riesig über die Spende.

Deshalb nochmals ganz herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender. Es ist großartig, wie ihr dieses Projekt unterstützt habt. Vielen Dank.

Donations delivered

Meeting with the people of the friends of Haus Muehlberg today had been a lot of fun. The media had been present and will report on the project using the event today as a media hook. The journalist from the local newspaper had a lot of questions and seemed to be interested in the project. With the symbolic handover of the donated money my project North Cape ends. It had been a lot of fun riding North. But it also had been fun to see how many people were interested in my tour. The feedback of friends, colleagues and other followers is very positive.

The funds and donations we gathered are very welcome. The money will help to feed, support and help many homeless people in Bad Homburg. Again, thank you very much to all supporters that made a donation. Your support is very much appreciated by the Freundeskreis.

THANK YOU VERY MUCH!

Wieder zurück

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Inzwischen bin ich bereits seit einer Woche wieder in heimischen Gefilden. Mein Rad erfährt eine Generalinspektion bevor ich es wieder sattele. Immer wieder werde ich gefragt, wie es denn war, so lange allein unterwegs zu sein. Tatsächlich habe ich mich während der gesamten Fahrt nie allein gefühlt. Entweder gab es interessante Begegnungen oder aber die Landschaft war so spannend, dass alles andere in den Hintergrund trat. Oder aber es gab nette Gespräche mit anderen Reisenden. Irgendwie war dauernd etwas los. Einsam war es da nie und langweilig schon gar nicht.

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Und das Radfahren macht auch noch Spaß. Erst vorgestern war ich wieder mit dem Rad unterwegs. Diesmal in Bremerhaven mit 22 anderen Mitfahrern und auch nur entspannte 32 Kilometer ohne irgendwelche Steigungen. Das Kribbeln war auch wieder da und die Lust auf mehr. Genug vom Radfahren habe ich jedenfalls noch lange nicht. Bis zur nächsten Tour wird es aber sicherlich noch ein bisschen dauern.

Der nächste Schritt ist jetzt erst einmal die Übergabe des Spendenbetrags. Nach letzten Informationen sind bisher bereits 846€ zusammen gekommen. Und noch besteht die Chance zu spenden.

 

One week later

It is just a week ago that I returned from Alta. But it seems longer to me. Being on vacation with my family I am enjoying the company of my beloved ones. Last Thursday I joined an afternoon cycling tour of the local ADFC group. 32 kilometres on paved roads with no inclines and at a moderate speed of 15 kilometres per hour. A relaxing experience that allowed me to enjoy the landscape of the southern parts of Bremerhaven at the river Weser close to the North Sea.

The tour is still in my mind as friends and family are interested in my pictures and stories. Telling these I am noticing that the tour is just a week old.

Donations had been accumulated. The current total is 846 Euro. And  for those that still consider to contribute to this project the bank account is open. Please feel welcome to add any amount you want.

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Spender weiterhin willkommen / Donations welcome

Nachdem sich meine Tour dem Ende entgegen neigt, möchte ich denen danken, die bereits gespendet haben. Das Sammeln von Spenden für das Obdachlosenprojekt Haus Mühlberg war eines der Ziele dieses Projektes. Wer also noch darüber nachdenkt, dem möchte ich versichern, dass dieses Projekt Unterstützung verdient. Also geht euch einen Ruck und spendet. Die Kontodaten finden sich ganz schnell und einfach auf meiner Website.

Schon jetzt vielen Dank für eure Spende.

My tour is ending very soon and I want to thank all those that already donated to the project I collect funds for. Your support is very much appreciated.

To all those that are still considering a donation or are not quite sure yet. The project is worth your support. One of the goals of this tour is to collect funds. So every cent you are giving contributes to the project. The bank details could be found on my website.

Thank you in advance for your contribution.

Durchs Zweistromland

183 km I 0:10:37 I 540 km I 1:05:08 I Sulingen – Itzehoe

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Bei strahlendem Sonnenschein aufs Rad und auf nach Bremen an die Weser. An Höhenmetern gab es heute nichts zu reißen. Dafür viel Landschaft und Neuland zwischen den beiden großen norddeutschen Strömen Weser und Elbe.

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Viel Natur, die ersten Störche und schöne Fachwerkhäuser mit Backstein und Reetdächern.

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Aber auch Zerfall.

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Beine und alle anderen beteiligten Körperteile sind gut in Schuss. Stimmung ist weiterhin gut, zumindest nach den ersten zehn Kilometern. Erst gegen Ende jeden Tages steigt die Vorfreude auf die Dusche.

Between the rivers

Today I traveled mainly between the two biggest rivers in Northern Germany Weser and Elbe. They both flow into the North Sea.

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Cycling had been nice and sunny with nearly no ascending slopes but a lot of picturesque villages, splendid views and farm land. Traveling in slow speed is a great thing. The route today allowed a lot of interaction with the people around me. Nice chats in bakeries. A nod when passing by elderly cyclists just visiting their neighbours. A conversation in a restaurant. The slow speed and the fact that I am travelling solo makes it easy to get in contact with the people. A stork close to the cycling path. Cattle just watching ruminant.

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Denmark is close. Tomorrow I am planning to cross the border.

Raus aus dem Mittelgebirge

186 km I 0:09:35 I 357 km I 0:18:31 I Marsberg – Sulingen, Nds.

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Auch heute  begann der Tag mit grauem Wetter. Durch Fußball und Titelgewinn etwas später als sonst, aber dafür gab es dann im Verlauf des Tages auch immer wieder Sonne. Heute war insgesamt ein langer Tag mit Mittelgebirge bis zum frühen Nachmittag und ab Porta Westfalica dann nur noch flach. Zuerst an der schönen Weser entlang bis Petershagen und dann übers platte Land an und auf der Bundesstraße 61 bis zum heutigen Ziel Sulingen.

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Gerste und Hügel zuerst.

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Radwege an Bundesstraßen dann in der Tiefebene. Richtig bergig wird’s erst wieder in Norwegen. Morgen ist nochmal Norddeutschland angesagt.

 

 

 

Letzte Vorbereitungen

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Alles ist für die Abfahrt bereit.

Heute ist ein ausführlicher Beitrag über meine Tour in der lokalen Taunuszeitung erschienen. Unter dem Titel „Vom Dom zum Nordkap“ werden neben meinen Plänen auch noch der Freundeskreis und mein Arbeitgeber erwähnt (http://www.taunus-zeitung.de/lokales/hochtaunus/Vom-Dom-zum-Nordkap;art690,935012)

Letzte Einkäufe sind gemacht. Es scheint, dass alles beisammen ist. Nur noch wenige Stunden und dann geht es los.

Auch technisch ist soweit alles klar. Sogar der Luftdruck stimmt.

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Noch 10 Tage

Der Countdown läuft. Die Nervosität steigt. Der Start des Projektes Nordkapp rückt in greifbare Nähe. Noch stecke ich voll im beruflichen Alltag, aber schon jetzt werden die Fragen von Freunden und Kollegen häufiger. Besorgnis ist ebenso herauszuhören, wie eine gewisse Ungläubigkeit ob dieses scheinbaren Mammutprojektes. Es ist mir vollkommen klar, dass diese Reise anstrengend und schwierig werden wird. Und doch freue ich mich darauf endlich starten zu können.

Jede Fahrt mit dem Rad zum Büro und von dort nach Hause wird zur Trainingsfahrt. Längere Radtouren an den Wochenenden sorgen zusätzlich für Ausdauer. Bei den Fahrten liegt der Schwerpunkt nicht auf der Geschwindigkeit sondern auf dem stetigen Roulieren, dem runden Tritt. Auf Kontinuität und einen gute Krafteinteilung wird es ankommen. Schließlich will ich viele Tage hintereinander Rad fahren können. Während der gesamten Tour werde ich darauf achten müssen mir meine Kräfte gut einzuteilen. Denn eins ist sicher, die nächste Steigung kommt bestimmt. Und wenn es keine Steigungen gibt, dann bleibt ja noch der Gegenwind, dieser unsichtbare Dauerbremser.

Inzwischen erledige ich fast alles mit dem Fahrrad, auch die Shoppingtouren in Radgeschäfte und Ausrüstungsläden am Samstag. Und Stück für Stück komplettiert sich die Ausrüstung. Das Gros ist vorhanden, doch immer wieder fehlen Kleinigkeiten. Der Rückflug ist gebucht, die Route steht. Die wichtigsten Karten und Ausweise liegen vor. Und doch wird es bis zum Schluss noch etwas zu tun oder zu besorgen geben.

Ten days to go

With the departure date coming closer I am staring to get nervous. The count down of project North Cape is on. I am still doing business as usual. It seems that the nervousness increases with friends and colleagues placing questions about the route, the distance and my approach to go free solo. Some seem to be concerned about the idea others express their excitement. It is crystal clear to me that the tour will be a tough one but what I enjoy most is that I will be travelling slowly with plenty to see and many encounters with people, climate and wildlife.

Every day I do some cycling. Instead of going fast I am trying to keep a steady base speed. On the weekends I do my three digit tours to simulate the continuity of my tour. It will be about organizing my energy. I will not only need to manage my power very effectively but will also need to use every rest for recovery. What I learned in my Shaolin lessons will surely allow me to channel my energy. Steep inclines and contrary winds will surely challenge me. But as the well experienced long distance cyclist Hubert Schwarz commented: You win or lose between your ears. And I am pretty sure my trip will not only be a physical challenge, but also become a mental one.

Currently I am using my bike for almost all of my trips and commutes. My equipment is nearly complete. Only some smaller items are missing. This weekend I will need to do a test packing. Will everything fit into the four containers I will be carrying with me. The return flight had just been confirmed. All relevant cards had been ordered and the missing maps been purchased. I feel ready to rumble but I am sure that the coming days will stay busy until the very end on Sunday, Jul 13, 2014, when my tour kicks off.

Warum Nordkapp?

Viele Jahre lang habe ich als Meeresbiologe in den polaren Regionen dieser Erde gearbeitet. Mit Pinguinen tauchend, Eisbären begegnend oder Meereslebewesen sammelnd habe ich die Polargebiete lieben gelernt. Auf meinen Reisen in die Nordpolarregionen habe ich die Nordspitze Norwegens auf dem Meer umrundet, aber dort nie meinen Fuß auf den Boden gesetzt. Dies soll sich jetzt ändern. Doch statt per Schiff, Auto oder Flugzeug anzureisen, habe ich den Wunsch entwickelt das Nordkapp mit dem Rad erreichen. Dank eines sehr wohlwollenden Arbeitgebers bekomme ich die Gelegenheit für eine sechswöchige Auszeit. Dieses Sabbatical möchte ich nutzen, um das Nordkapp mit dem Rad zu erreichen. Nach langem Überlegen habe ich mich für die Route durch Norwegen entschieden, da ich hier dem Meer nahe sein kann. Mein Weg wird mich geradewegs nach Norden durch die deutschen Mittelgebirge, die norddeutsche Tiefebene und das hügelige Dänemark an dessen Nordspitze führen. Mit der Fähre geht es dann ins norwegische Kristiansand, von wo aus mich mein Weg an Oslo vorbei nach Trondheim an die norwegische Atlantikküste führen wird. Der Küstenlinie folgend geht es dann unter und über Fjorde stetig nach Norden über die Lofoten bis zur nördlichsten Spitze Europas. So zumindest lautet mein Plan. Doch jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Am 13. Juli werde ich mich im heimatlichen Bad Homburg aufs Rad schwingen und meine Reise beginnen. Und diesmal heißt es wirklich: Der Weg ist das Ziel. Denn egal was passiert, dass Wichtigste für mich wird es sein, mich auf den Weg gemacht zu haben. Dank einer großartigen Familie und vor allem meiner tollen Frau ist es mir möglich mich einfach mal für ein paar Wochen auszuklinken, um die Welt radeln zu erfahren. Auf nach Norden zum Nordkapp.

Why Nordkapp?

Diving with penguins, swiming with walrusses, floating on ice, rescuing a mink whale. Having worked in polar regions for some years as a marine biologist I am infected with the polar virus. The Nordkapp is the most northern spot of the European continent and the closest you can get to the north pole in continental in Europe. Getting there by bike is something I wanted to do for many years. And now it is the time to start this project. Travelling by bicycle is not only exausting but it is a way to get in contact with people and nature. Going north on my own is an adventure that starts with the first step. Four weeks cycling through the north of Europe will be pain, sweat, tears and a lot of fun. Stay tuned and enjoy statements and reports from the road.

Copyright Artikelbild: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Caroline_MaybachCC BY-SA 3.0

Die Streckenplanung

Meine geplante Route führt mich relativ direkt nach Norden durch die deutschen Mittelgebirge und das norddeutsche Tiefland nach Dänemark und dessen Nordspitze. Nach einer kurzen Überfahrt geht es dann in Norwegen in Küstennähe Richtung Oslo und von dort einmal quer durch Südnorwegen nach Trondheim an die Atlantikküste. Von dort geht es über die Küstenstraße RV 17 bis nach Bodø. Von dort mit der Fähre auf die Lofoten und dann weiter Richtung Nordnordost nach Alta und schließlich auf das Nordkapp. Zu den Orten entlang meiner Route gehören:

Streckenverlauf_komplettDeutschland
Bad Homburg → Gießen → Marburg → Korbach → Lage→ Bad Oeynhausen → Minden → Petershagen → Nienburg (Weser) → Achim → Bremervörde → Glücksstadt → Itzehoe → Schleswig → Flensburg

Dänemark
Vejle → Silkborg  → Viborg → Aalborg → Hirtshals

Norwegen
Kristiansand → Arendal → Sandefjord → Oslo → Hamar → Lillehammer → Trondheim → Sandnessjøen → Bodø → Fähre Lofoten → Moskenes → Andenes → Tromsø → Storslett → Alta → Honningsvåg → Nordkapp

Kühnes Nordtour

Am Anfang stand die Idee einfach mal ein paar Wochen lang nur Rad zu fahren. Und natürlich musste es ein Ziel geben. In jedem Fall sollte es ein Ziel im Norden sein. Das Nordkapp, die offizielle Nordspitze Europas schien die beste Wahl in Bezug auf die zu fahrende Distanz. Doch Rad fahren alleine schien mir einfach zu wenig, es sollte auch etwas Gutes für Andere dabei herausspringen. Familie, Freunde und Kollegen sollten Teil an meiner Tour haben können, über Blogbeiträge von dieser Tour. Zudem entschied ich mich dazu, diesen Blog zu nutzen, um zusätzlich Spenden für eine soziale Einrichtung, den Ökomenischen Freundeskreis Haus Mühlberg, einzuwerben. Diese Bad Homburger Einrichtung hilft und unterstützt obdachlose Menschen. Anders als ich haben diese Menschen ihr Los weder freiwillig gewählt, noch können sie einfach in den Schoß einer Familie zurückkehren. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich Leserinnen und Leser dieses Blogs dazu bewegen könnte, etwas für diese Organisation zu spenden. Die Kontodaten des Freundeskreises finden sich auf der Startseite.

It all started with the idea to go cycling for some weeks. Than it became clear to me that the destination of this tour would need to be in northern Europe. The North Cape as the most northern tip of Europe seemed to be the best fit in terms of time and distance. 3,500 kilometers in four weeks sounded doable to me. But the tour alone was not enough for me. I wanted to allow people to become part of this project through this blog. It allows familiy members, friends and colleagues to follow my paths through Germany, Denmark and Norway during the course of the tour. But I also wanted to use this blog to collect some donations for a social service in Bad Homburg for homeless people called “Oekomenischer Freundeskreis Haus Muehlberg”. This organization provides counsel, food, medical service and rooms for people that became homeless due to personal matters. What I am doing on purpose and for short time period they are experiencing constantly most often completely unintended.