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Der Countdown hat begonnen

126 km I 0:07:34 I 3.262 km I 8:10:32 I Tromsö – Sandnes

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Mit dem Besuch bei Michael in Tromsö hat sich ein Kreis geschlossen. Auf meiner ersten Arktisexpedition haben wir hier Zwischenstation gemacht. Ich hatte in diesem Rahmen das Polarmuseum besucht, vor dem ich jetzt wieder war. Außerdem lag Polarstern, der Forschungseisbrecher des Alfred-Wegener-Instituts am Kai. Welche Koinzidenz. In Tromsö habe ich mich dann auch wieder aufs Rad gesetzt, nach einem sehr schönen und angenehmen Kurzaufenthalt in Michaels Anwesen. Ein sehr lohnenswertes Intermezzo mit hohem Unterhaltungsfaktor. Danke, Michael.

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Heute bin ich auf dem Weg nach Osten Richtung Alta. Ich merke deutlich, dass die Reise dem Ende entgegen geht. Die ersten Dinge mache ich zum letzten Mal, wie das Fahren mit der Fähre. Zweimal war ich heute dabei, um in Olderdalen das letzte Mal von Bord zu gehen.

Jetzt bin ich auf der E6 unterwegs. Glücklicherweise ist der Verkehr momentan nicht so intensiv und die Ausblicke auf die Schnee- und eisbedeckten Gipfel sorgen ebenfalls für Abwechslung.

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Die Strecke ist momentan etwas weniger hügelig. Heute waren es nur 1.107 Höhenmeter hinauf und 1.109 hinunter. Morgen ist ebenfalls eine eher flache Etappe zu erwarten. Erst die letzten beiden Teilstücke nach Olderfjord und schließlich ans Nordkap werden wieder richtig bergig. Bin schon gespannt. Hoffentlich regnet es nicht so wie heute am Spätnachmittag. Das macht das Fahren zu einer schweißtreibenden Beschäftigung, so ganz in Plastik.

 

Getting closer

Today the Arctic showed two of it’s many faces. All morning the sun warmed my back when cycling east towards Alta. I departed from Tromsø with a slight delay due to a short sightseeing tour that Michael gave me. It was fun to see the city again after so many years. This vivid city that is still the port of call for many polar adventures and expeditions. I took the chance and had a photo taken with Amundsen.

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He was very successful and not only conquered the South Pole but also was the first one to ship the North West Passage from Greenland to Alaska. He was a dedicated person but no great leader as my favourite polar hero Sir Ernest Shackelton. Another story to tell elsewhere.

My cycling today got me much closer to Alta. I did my last ferry trips and got back to the lovely E6 motorway. Keep fingers crossed that it stays as quite as it was today. This road is the only connect to the most northern cities in Norway and therefore heavily used. Until the day after tomorrow I will be bound to this road as there are no real alternatives. I had worse roads to ride.

The trip is getting to an end and I already start to miss this travelling attitude with all the smaller and bigger encounters and events every day. It is so much fun to get to know a country like Norway just by cycling. There is so much more to see. I am already planning for another visit. But this is another story. Let me call it a day for now. See you.

Über den Polarkreis

112 km I 0:06:13 I 2.644 km I 6: 20:44 I Lia – Skaugvoll

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Heute habe ich den Polarkreis in Richtung Norden überschritten. Es gab sogar eine mehrsprachige Ansage dazu auf der Fähre. Vorher mussten wir mehr als eine Stunde auf die Fähre warten, da wir nicht rechtzeitig am Ableger waren. Das Springen von Fjord zu Fjord erfordert nicht nur eine akribische Planung, sondern erfordert auch eine sehr klare Vorstellung von der Beschaffenheit der Strecke. Denn nur so lässt sich die Ankunftszeit genau bestimmen.

die heutige Fahrzeit war relativ kurz, da wir durch die Warte- und Fährzeiten einiges an Zeit verloren haben. Aber für den Polarkreis hat es gereicht. Das Wetter ist nicht nur kühler, sondern auch wechselhafter geworden.  Kurz nachdem das Zelt stand, goss es in Strömen. Klasse waren heute die beiden Renntiere auf dem Weg Richtung Zeltplatz. Mit ihren schönen Geweihen waren sie eine echte Augenweide.

Heute ging es an Mo i Rana, einer Bergbaustadt vorbei. Woher der Name stammt weiß ich nicht, aber er klingt ungemein exotisch.

Morgen geht es nach Bodø, einem weiteren wichtigen Etappenziel. Von dort führt mich meine Reise dann auf die Lofoten und weiter nach Tromsö, Alta und das Nordkap.

 

Northbound

Today I crossed  the arctic circle. A small monument on a rock at the end of a fjord made this crossing a visible experience. Even the captain announced the crossing. Cycling did not change much but it got colder. The weather is colder and rain showers kept us busy changing our clothing. Nearly half of the cycling time it was drizzling, pouring or raining.

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At the campsite we had just mounted our tents when the rain started again. After having showered the skies opened up and during our night meal with pasta, yoghurt and coffee it got brighter. It is still overcast but we are prepared for tomorrow.

My plans are to move on to the Lofoten Islands. But the next big destination is Bodø. I will be there tomorrow. One of the highlights will be the Saltstraumen. But more tomorrow.

Island Hopping

126 km I 0:09:07 I 2.407 km I 6:07:24 I Kjelleidet – Sandnessjøen

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Erreichen wir die nächste Fähre? So lautete heute die zentrale Frage. aber alles der Reihe nach. Nach einem frühen Aufbruch bei grauem Himmel ging es relativ autofrei am Meer entlang. Bei einem kurzen Stopp bemerkte ich etwas im Wasser und sah kurz darauf einen Fischotter, der sich einen Fisch erjagt hatte, und ihn sich jetzt schmecken ließ.

Weiter ging es dann über fast autofreie Straßen und durch die ersten Tunnel.

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Die Fahrt in die Tunnel und hindurch ist schon etwas gruselig. Erstens ist wenig zu sehen, anders als auf obigem Bild, und zweitens fährt die Angst mit, nich gesehen zu werden. Die ersten Tunnel sind noch kurz und doch zollt man ihnen einen gewissen Respekt. An der ersten Fähre heute in Lund treffe ich Luca aus Bern. Wir hatten uns schon kurz am Camping in Namsos getroffen. Jetzt kommen wir ins Gespräch und fahren den weiteren Weg heute zusammen.

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Es wird ein netter Tag mit angenehmen Gesprächen mehreren Fährfahrten und knapp 130 Tageskilometern.

Von den Fähren aus bieten sich tolle Blicke aufs Meer und die Landschaft drumherum. Zuletzt wird es sogar richtiggehend sonnig.

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Und als Sahnehäubchen gab es heute dann auch den ersten Elch. Etwas scheu im Gebüsch, aber eben ein Elch. Ach ja, und zum Abendessen gab es Nudeln Provencale an Bouillon vom Rind und als Nachklapp einen Kaffee. Kann das Leben schön sein.

 

From ferry boat to ferry boat

When I woke up this morning the sky was grey. So I killed my clock and added another 30 minutes of sleep. When I left the campsite it was 8 am. On the first hundreds of meters some motions in the water caught my interest. After a closer observation this turned out to be a hunting otter. I was so lucky to watch him enjoying his fishy meal down below at the seashore.

Cruising through tunnels and carless roads I reached the first ferry boat just in time to spot my dream boat.

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Some paint and a little bit of fuel and it would be ready for a fishing trip or an marine excursion to one of the many islands in the fjords. When the ferry called for the last passengers I stopped dreaming an followed the crowds. Shortly before I met Luca from Bern. He has just finished his apprenticeship as a landscaper. He started his cycling trip in Bern, went through Germany and Denmark directly to Oslo and than northwards to where we met. We decided to share some time together cycling to Bodø.

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It is good fun to chat and cycle together. At the end we both saw our first moose. Between the various ferry transfers cycling is quite relaxing. Today the slopes and step increases seem to be off duty. The road was nearly flat from a Norwegian perspective.

And the day ended with a very nice dinner of Spaghetti with herbs, bread and a hot coffee. A quite luxurious finish of this nice day.

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In den Fjorden

163 km I 0:11:24 I 2.162 km I 5:13:44 I Flakk – Namsos

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Viel Meer. Der erste Seeadler und Kraniche. Auch das erste Gespräch mit einem Randonneur-Kollegen, der auf der Rückreise vom Kap ist. 4.000 Kilometer hat er in den Beinen aus Deutschland über Schweden und jetzt zurück erst durch Norwegen und dann wieder durch Schweden. Er erzählte was von Schnee am Nordkap. Muss bei einem Tagesdurchschnitt aber auch zwei bis drei Wochen her sein.

Ich schlängele und tänzele die Anstiege hoch und runter. Und davon gibt es hier einige. Der Erste direkt nach der Fährankunft in Rorvika.

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Nach einem sehr grauen Morgen riss es am späteren Vormittag auf und den Rest des Tages für ich wieder im strahlenden Sonnenschein. Klasse. Selbst eine Strassensperrung konnte mich nicht aufhalten.

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Nach dem Motto Mut zum Risiko bin ich einfach durch und dann tatsächlich auch dort herausgekommen, wo ich hin wollte. Manchmal klappt sowas ja. Ich habe mich jedenfalls sehr gefreut, dass ich keinen Umweg fahren musste.

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Score at half time

It took me 14 days to get to Namsos and chances are good that I might reach the North Cape in time. For now this sounds fine with me. The trip from Flakk to Namsos included everything that is typical for this region. Long inlets, steep hills and plenty of Norwegian daily live. I spotted this creative outburst below on the 720 to Malm.

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Looks like modern rock painting. Haven’t seen anybody painting it but I am sure it must be an adult male that created this lines.

Another man made thing caught my interest later on at the side of the same road.

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What looks like a Christo monument is just pure aquaculture. The blue plastic barrels act as buoys for long lines under water that are overgrown by common or blue mussels. But it looks very nice from above.

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Most of my views were very marine. Fjords and hills or hills and meadows or woods and hills. It was never boring and always interesting to guess and than see what came after the next hilltop.

The day ended at the camping site in Namsos. The number of travelling bicyclist has increased drastically.

One last story for today: Shortly before I got to Namsos I had a collision when I went down a hill. I think we both were shocked by the encounter as I hit him head-on. Still a little shaky it seemed that no major parts were broken when the butterfly headed towards the meadows.

Wieder an der Küste

144 km I 0:08:41 I 1.999 km I 5:02:20 I Oppdal – Flakk

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Heute habe ich endlich die Atlantikküste erreicht. Jetzt kann es auf den Kystriksveien gehen. Nach der längeren Berechnung habe ich jetzt die Hälfte, andere Angaben lauten noch 1.600 Kilometer.  Die letzten drei Tage waren ziemlich fordernd, auch wenn es gestern gegen den späten Nachmittag und heute Vormittag längere Abfahrtsstrecken gab. Die meiste Zeit ging es jedoch auf dem ziemlich entnervenden E6 zwischen weißem Randstreifen und Grasnarbe entlang. Schön waren auch heute die Ausblicke auf die Berge,

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die Wasserfälle und Stromschnellen,

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sowie natürlich auch die Dörfer.

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Für Trondheim werde ich mir wohl ein anderes Mal Zeit nehmen müssen. Heute hat mich allein die Navigation durch die Stadt ziemlich gefordert und dann war mir das Zelt doch näher als das Sightseeing.

Die gute Nachricht und was zum Schmunzeln. Hier bei Trondheim gibt es eine Haltestelle für Biologen.

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Ready for part two

I am at the Atlantic coast.

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Tonight I hope to hear the sound of the waves and the sea gulls hovering in the sky. Tomorrow I will be starting my day with my first inner Norwegian ferry trip. It will not be my last.

I am leaving the high mountains behind to face the coastal hills of the Atlantic Coast. So it will not become boring the next two weeks. Today started with some downhills passages on the very busy E6. Just a very few cycling lanes allowed some relaxing rolling.

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Various times during the day I find myself discussing and evaluating things and events in my mind in English. I have switched into this mode automatically.  But this is just a collateral I am still the same as before. At least nearly the same.

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For today there are no more wise words to share. As you see from the picture above I am still able to smile. At least when the daily pedalling had been done. Seeing you all soon on this channel.

In Norwegen

324 km I 0:19:27 I 1188 km I 2:21:52 I Viborg – Hirtshals, DK/Kristiansand – Risør

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Gestern Abend habe ich norwegischen Boden betreten, aber alles der Reihe nach. Gestern morgen noch auf dem Zeltplatz von Viborg mit Nebel gestartet.

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Gin es wieder weiter auf der bereits erwähnten 13 Richtung Arlborg und dann nach Hirtshals. Etwas mehr Radwege, aber dafür weiterhin viel Kulturlandschaft.

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Und dann zur Fähre in Hirtshals, der Nordspitze Dänemarks. Doch vorher erwischte es noch das Hinterrad. Ein ganz klassischer Schleicher erforderte das Flicken des Hinterreifens. Bei Sonnenschein und Dank des guten Flicksets von Frau Mauer ging es nicht nur schnell, sondern der Flicken hielt auch. Dadurch wurde es dann aber in Hirtshals etwas später. Trotzdem gelang es mir mIt etwas Glück einen Platz für uns auf der Fähre zu ergattern. Fahrrad und ich.

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Die abendliche Überfahrt war in der Hauptsache eine Kommerzveranstaltung, aber dank ruhiger See schnell und entspannt. In Kristiansand ging es um kurz vor Mitternacht von der Fähre und Dank eines sehr netten Busfahrers dort, einem Berliner,  sehr zügig zum Zeltplatz. Auf dem Weg dahin begegneten mir noch drei herumstromernde Dachse. Einchecken auf dem Zeltplatz war dann kein Problem und das Zelt stand auch zügig. Heute dann endlich Norwegen mit seinen Fjorden und Hügeln. Immerhin 167 km sind es dann doch geworden mit traumhaften Blicken und Eindrücken. Dazu mehr unten und in English.

From the continent to the continent

After having crossed Denmark yesterday with just a flat tyre as something special to report my start in Norway was a nice one. When leaving the ferry I directly met a German bus driver that showed me the way to the camp ground. A cost free bus transfer and a funny encounter with three badgers made the fun complete. At midnight the camp ground was still busy. I mounted my tent and layer down my head.

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When starting the next morning into my first 167 kilometres I had been full of excitement and plenty of energy. When the day ended there were a little bit of excitement and the and left.

The first leg was a quite busy one with several err active excursions due to missing signs. But the whole day had been a very nice one.

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What at had been a discouraging exercise in Denmark became a thrilling on in Norway. The steep climbs continued but the landscape offers so many interesting views that it does not feel the same. Here climbing feels easier. But the quite hilly structure of Norway’s southern coast keeps you in motion and shape. The whole day did not see any cloud. When I finally parked my bike at 9:30 pm I felt good but pretty tired. I called it a day for now and started to wrap it up. Who of you never visited this part of Norway should consider doing it. It is charming, natural, vivid and extremely relaxed. A great place to visit as I think. But get more insights soon. I am out for today at midnight today. See you soon.